Bestimmt hattest Du auch schon folgende Gedanken:
„Wozu brauche ich überhaupt einen Immobilienmakler? Und dann soll ich ihm auch noch eine fette Provision für die Vermittlung einer Immobilie bezahlen ? Das kann ich auch selbst machen! Gibt es denn überhaupt noch vertrauenswürdige Immobilienmakler, usw.“
Es gibt sicher, wie wohl in jeder Branche, auch im Immobilienbereich schwarze Schafe, die maßgeblich zum meist schlechten Ruf in der Branche beitragen. Aber wie findet man denn nun einen guten und seriösen Immobilienmakler ?
Wenn Du eine Immobilie kaufen, verkaufen, mieten oder vermieten möchtest, kommst Du manchmal an einem Immobilienmakler nicht vorbei. (da die Immobilie z.B. nur über einen Immobilienmakler verkauft wird)
Wozu brauche ich denn eigentlich einen Immobilienmakler ?
Als Vorteile eines Immobilienmakler sehe ich Folgendes:
- verfügt über die Marktübersicht Deiner jeweiligen Region
- hat auch Objekte in seinem Portfolio, die nicht in den Medien angeboten werden
- hat vielleicht eine bessere Verhandlungsposition in Bezug auf den Preis als Du
- erledigt beziehungsweise organisiert alle Behördenwege und Termine
- kann Dich über alle Nebenkosten aufklären
- kassiert die Provision nur im Erfolgsfall, somit hast Du kein Risiko
- kann Dich teilweise auch beim Thema Finanzierung beraten
- kennt meist das Umfeld der Immobilie
- kennt sich mit den jeweiligen Bauordnungen und Baubestimmungen aus
So kannst Du von den Vorteilen eines Immobilienmaklers profitieren, jedoch kostet dies eben die Provision von meist 5,95 %.
Die Maklerprovision erhöht sicher auch Deine Chance an einen solventen Käufer oder Mieter zu gelangen. Auch werden Mietnomaden und Mietpreller sicher durch die Maklerprovision abgeschreckt.
Höhe der Maklerprovision:
Vermietung:
Die Provision für die Vermittlung eines Mietobjekts ist rechtlich im Wohnvermittlungsgesetz (WoVermG) festgelegt und beträgt laut § 3 Abs. 2 maximal zwei Nettokaltmieten zuzüglich Mehrwertsteuer.
Verkauf:
Der Provisionssatz variiert je nach Bundesland und teilweise sogar je nach Region. So liegt etwa die Provision in attraktiven, beliebten Regionen merklich höher.
Beim Verkauf einer Immobilie beträgt die Maklerprovision 5,95 –7,14 % des notariellen Kaufpreises (inklusive MwSt.). Abhängig von Bundesland und Region wird die Provision entweder allein vom Käufer oder von Verkäufer und Käufer gemeinsam gezahlt.
Doch warum solltest Du nun einen Immobilienmakler beauftragen, wäre es nicht besser, wenn Du Dich selbst um den Verkauf kümmerst und dabei noch eine Menge Geld sparen kannst ?
Nehmen wir an, Du möchtest eine Wohnung verkaufen. Natürlich kannst Du Dich auch selbst um alle damit verbundenen Tätigkeiten kümmern.
Beispiel:
Du lässt Deine Wohnung vom Bauamt Deiner Stadt, einem Bausachverständigen oder der Immobilienabteilung Deiner Hausbank bewerten und schätzen und erhältst von diesen ein ausführliches Exposé. Anschließend schaltet Du Anzeigen in den unterschiedlichen Immobilienportalen (wie Immobilienscout24.de, Immowelt, oder…) oder aber Du gibst eine Anzeige in einer regionalen Zeitung auf. Dann vereinbarst Du mit allen Interessenten einen gemeinsamen (abhängig von der Anzahl der Interessenten) Besichtigungstermin. Der bestbietende Interessent erhält den Zuschlag, die finale Kaufabwicklung wickelst Du dann mit einem örtlichen Notar ab.
Du machst es mit einem Immobilienmakler:
Wenn Du Dir diesen Aufwand (mit Inserieren, Besichtigung, etc.) sparen möchtest, kannst Du mit der gesamten Abwicklung auch einen Immobilienmakler beauftragen. Der Makler hat zudem fachspezifische Kenntnisse, kennt den Immobilienmarkt in Deiner Region, die aktuelle Situation hinsichtlich Angebot und Nachfrage, und hat Erfahrungswerte, die Du in der Regel nicht hast.
Bitte beachte, es gibt es auch etliche unqualifizierte Immobilienmakler, da in Deutschland jeder diesen Beruf ausüben kann – eben ohne eine entsprechende Ausbildung. Die Berufsbezeichnung „Makler“ ist nicht geschützt, prinzipiell reicht eine Gewerbeanmeldung.
Die Beauftragung eines Immobilienmaklers bedeutet aber keineswegs, dass Du Deine Wohnung nicht auch selbst verkaufen kannst, wenn sich beispielsweise ein Interessent direkt bei Dir meldet. Du musst diese Anfrage natürlich nicht an „Deinen“ Immobilienmakler weiterleiten und sparst somit beim Verkauf die entsprechende Maklerprovision.
Wie auch immer – wenn Du Dich für einen Immobilienmakler entscheidest, solltest Du bei der Auswahl mit Bedacht vorgehen und dabei Folgendes immer im Hinterkopf behalten:
Ein guter Immobilienmakler ist in erster Linie ein guter Berater und Dienstleister.
Ich persönlich haben mit meinen beauftragten Immobilienmakler immer gute Erfahrungen gemacht, gerade in Hinsicht auf die Beratung, auch hatten meine beauftragten Makler den einen oder anderen „Geheimtipp“, auf diesen ich ohne Immobilienmakler nicht gestoßen wäre.