Sobald du ein Investmentobjekt gefunden hast und bereit bist, es zu erwerben, gibt es einige steuerliche Aspekte, die du beachten solltest. Hier sind einige wichtige Dinge, die du über die steuerlichen Vorteile von Immobilieninvestments wissen solltest:
- Steuervorteile durch Abschreibung
Die Abschreibung ist ein Steuervorteil, der dir als Immobilieninvestor zur Verfügung steht. Mit der Abschreibung kannst du die Kosten für den Kauf und die Renovierung deiner Immobilie über einen bestimmten Zeitraum abschreiben und so deine steuerliche Belastung senken.
Die Abschreibung wird in der Regel über einen Zeitraum von 27,5 Jahren für Wohnimmobilien und 39 Jahren für Gewerbeimmobilien verteilt. Dies bedeutet, dass du jedes Jahr einen Teil der Anschaffungs- oder Renovierungskosten deiner Immobilie als Aufwand in deiner Steuererklärung geltend machen kannst.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass du nur den Gebäudewert abschreiben kannst, nicht den Wert des Grundstücks. Daher ist es wichtig, eine genaue Aufschlüsselung der Kaufpreis- und Renovierungskosten deiner Immobilie zu haben, um die richtige Abschreibungsbasis zu ermitteln.
- Steuervorteile durch Steuervergünstigungen
Es gibt verschiedene Steuervergünstigungen, die dir als Immobilieninvestor zur Verfügung stehen können. Dazu gehören zum Beispiel:
- Sonderabschreibungen für bestimmte Gebäudetypen, wie beispielsweise denkmalgeschützte Gebäude oder Gebäude in bestimmten Gebieten, die von der Regierung gefördert werden.
- Steuervergünstigungen für Energieeffizienzmaßnahmen wie z.B. den Einbau von Solaranlagen oder energieeffizienten Heizsystemen.
- Steuervergünstigungen für die Vermietung von preisgebundenen Wohnungen.
- Steuervergünstigungen für Investitionen in wirtschaftlich benachteiligte Gebiete.
Diese Steuervergünstigungen können von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein, daher ist es wichtig, dich vorab über die spezifischen Vergünstigungen in deiner Region zu informieren.
- Steuervorteile durch Vermietung
Wenn du deine Immobilie vermietest, kannst du auch von weiteren steuerlichen Vorteilen profitieren. Die Mieteinnahmen deiner Immobilie unterliegen der Einkommenssteuer, aber du kannst auch alle Kosten, die mit der Vermietung deiner Immobilie verbunden sind, von deinen Mieteinnahmen abziehen.
Dies umfasst unter anderem die Abschreibungen, Zinsen auf Darlehen zur Finanzierung der Immobilie, Reparaturen und Instandhaltungskosten sowie Versicherungen und Verwaltungskosten.
Es ist wichtig zu beachten, dass du als Vermieter auch die Umsatzsteuer auf deine Mieteinnahmen zahlen musst. Allerdings gibt es eine Kleinunternehmerregelung, die es dir ermöglicht, von der Umsatzsteuer befreit zu werden, wenn du im Jahr weniger als 17.500 Euro Mieteinnahmen hast.